Zwei Jahre Ukrainekrieg: Tralalobe bietet weiterhin Schutz und Ausbildung!Zwei Jahre Ukrainekrieg: Tralalobe bietet weiterhin Schutz und Ausbildung!

Zwei Jahre Ukrainekrieg: Tralalobe bietet weiterhin Schutz und Ausbildung!

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2024

Wien (Trala/VIBEcomm) Seit jenem schicksalhaften 24. Februar 2022, als der furchtbare Angriffs-Krieg in der Ukraine ausbrach, sind nun bereits zwei Jahre vergangen. Die Situation bleibt weiterhin zutiefst beunruhigend, und ein Ende des Konflikts scheint noch immer in weiter Ferne zu liegen. Nachdem Tausende von Menschen ihrer Heimat beraubt wurden, sich auf der Flucht wiederfanden und erst mal so schnell wie möglich Zuflucht gesucht haben, stehen diese Menschen nun vor neuen Herausforderungen, die mit dem anhaltenden Krieg einhergehen. In dieser zermürbenden Realität setzt der Wiener Verein Tralalobe mit unerschütterlichem Engagement und Professionalität fortwährend alles daran, geflüchteten Menschen einen liebevollen und guten Start im Zufluchtsland Österreich zu ermöglichen.

Nachhaltige Unterstützung für geflüchtete Menschen

Insbesondere das Bewusstsein, dass eine rasche Rückkehr in ihr Heimatland in naher Zukunft unwahrscheinlich ist, hat dazu geführt, dass die Unterstützung nun auch darauf ausgeweitet wurde, dass sich die geflüchteten Menschen eine Existenz aufbauen können. Diese Neuausrichtung der Hilfe ist eine klare Reaktion darauf, dass sich abzeichnet, dass der Krieg nicht bald enden wird. Die geflüchteten Menschen benötigen nachhaltige Hilfe und Unterstützung, um ein neues Leben in Österreich aufzubauen. Tralalobe steht dabei fest an ihrer Seite, um ihnen Sicherheit, Unbeschwertheit und Freude am Leben zurückzugeben.

Andreas Diendorfer, Tralalobe-Geschäftsführer, betont: "Es ist zumindest bei uns weniger Fokus auf akute Nothilfe als zum Beispiel noch vor einem Jahr. Je länger der Krieg dauert, desto unkonkreter werden die Rückkehrabsichten der Zielgruppe. Dies hat zur Folge, dass mehr Integrationsarbeit geleistet wird. Leider sind die Prozesse zur Arbeitsmarktintegration immer noch zu bürokratisch und langwierig, so dass Tralalobe auf Eigeninitiative Projekte gestartet hat. Zum Beispiel Heimhilfeausbildung, Sprachcafés in unseren Quartieren usw. Unsere Angebote zur Arbeitsmarktintegration werden sehr gut von den Ukrainerinnen und Ukrainern nachgefragt. Der Plan für 2024 ist, diese Projekte auszubauen."

Tralalobe kämpft um Finanzierung und Integration

Die größte Herausforderung für Tralalobe besteht in der kostendeckenden Finanzierung der Angebote von Tralalobe. Wien hat sich für das "Realkostenmodell in der Grundversorgung" entschieden, wodurch Tralalobe als Trägerorganisation in Wien die gemeinnützige Arbeit fortsetzen kann. In den anderen Bundesländern hingegen wird mit gedeckelten Tagessätzen gearbeitet, die längst nicht mehr der Realität der Kosten entsprechen. Die Schaffung einer Wohngemeinschaft für Fluchtwaisen außerhalb von Wien etwa ist derzeit unmöglich, da die Kostenhöchstsätze seit 2016 nicht mehr aktualisiert wurden. Das steht im starken Gegensatz zu den Personalkosten, die in den letzten drei Jahren um 20% gestiegen sind (aufgrund von KV-Abschlüssen) sowie der allgemeinen Teuerung (Mieten/Energie/Lebensmittel).

Eine weitere Hürde ist der Aufenthaltsstatus von UkrainerInnen in der EU, der nur bis März 2025 gesichert ist. Das führt zu einem "Waiting Dilemma", da die Betroffenen in einer Warteposition bezüglich ihrer Integration in Österreich verharren. Die unsichere Zukunft führt zu schlechteren Aussichten auf dem Arbeitsmarkt (Arbeitgeber wissen nicht, wie es nach 2025 weitergeht!) und beeinflusst auch den Wohnungsmarkt negativ (Vermieter zögern, Mietern mit unklarem Aufenthaltsstatus Wohnraum anzubieten). Außerdem erhalten Betroffene nach wie vor nur die Grundversorgung und keine Sozialhilfe.

Tralalobe reagierte auch in diesem schwierigen Jahr schnell, umsichtig und mit klarem Fokus. Im vergangenen Jahr wurden verschiedene Hilfsprojekte ins Leben gerufen, um den Menschen aus der Ukraine, die Zuflucht in Österreich suchten, zu helfen:

  • Die Schaffung eines Hauses am Meidlinger Markt für 75 Vertriebene aus der Ukraine im Alter von 0 bis 83 Jahren sowie weitere 35 Wohnplätze in anderen Tralalobe Einrichtungen.
  • Eine rund um die Uhr betreute Wohngemeinschaft für 15 unbegleitete minderjährige Mädchen und Jungen aus der Ukraine in Wien-Penzing.
  • Die Beratungsstelle "Brave" in der alten WU, die Ukrainerinnen und Ukrainer erfolgreich in den Arbeitsmarkt vermittelt.
  • Etablierung eines Ausbildungslehrgangs zur Heimhilfe speziell für Ukrainer:innen
  • Mobil betreute Wohngemeinschaften für Familien und LGBTQI-Personen aus der Ukraine.


Ihre Spende wirkt! Für ukrainische Menschen, die aus ihrer Heimat vertrieben wurden, nichts mehr haben und nun einer guten Zukunft in Österreich mit einer neuen Ausbildung entgegensehen: https://www.tralalobe.at/spenden-und-helfen/berufsfoerderung

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(c) Mirza Dzudzic für Tralalobe

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